Musikunterricht: Musikalische Frühförderung

Für wen musikalische Frühförderung nützlich ist

Musikalische Frühförderung ist für jedes Kind geeignet. Im Mittelpunkt der Frühförderung steht der musikalische Aspekt, die Entfaltung der Musikalität des Kindes. Musikalität gehört nachgewiesenermaßen zu den wichtigsten Teilintelligenzen des Menschen und das absolute Gehör haben wir alle zu Beginn. Ohne musikalische Bildung jedoch geht dieser Schatz schnell verloren und je früher man Kinder an Musik und aufmerksames Hören heranführt, desto wahrscheinlicher ist es, dass dieses Talent erhalten bleibt.

Musikalische Frühförderung hat jedoch nicht nur positive Auswirkungen auf die Musikalität eines Kindes, sondern stärkt es in seiner Gesamtpersönlichkeit. Der Unterricht fördert Gedächtnisleistung und Konzentration, Motorik sowie kognitive Fähigkeiten. Das gemeinsame Spiel hat positive Auswirkungen auf die Sozialkompetenz der Kinder und entwickelt das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe: Das gemeinsame Erleben von Musik bereitet große Freude und bedingt ein Zugehörigkeitsgefühl. Dieses wiederum bezieht sich nicht nur auf die Kinder in der Gruppe, sondern auch auf die im Kurs anwesende Bezugsperson.

Wir bieten musikalische Frühförderung für Kinder von einem bis drei Jahren an. Bei diesen so genannten Mutter-Kind-Kursen ist immer eine Bezugsperson des Kindes dabei – das kann die Mutter, der Vater, ein anderes Familienmitglied oder der Babysitter sein. Wir achten sehr genau darauf, dass nur Kinder der gleichen Entwicklungsstufe in einem Kurs sind, das heißt, ein dreijähriges Kind wird auf keinen Fall mit einem einjährigen Kind in einer Gruppe sein. Die maximale Gruppengröße sind zehn Kinder, grundsätzlich eröffnen wir ab vier Kindern eine neue Gruppe.

Wie läuft musikalische Frühförderung ab?

Musik eröffnet Kindern eine neue Welt: Es ist eine Kommunikation auf einer völlig neuen Ebene, eine andere Art von Zuhören und des sich Mitteilens. Beim Musizieren und Zuhören von Musik erleben Kinder neue, zuvor ungekannte Gefühle und auch beim Singen erleben Kinder ihren Körper auf eine andere Weise. Das Zusammenspiel von Musik, Sprache und Bewegung verbindet sozial, emotional, psychisch und physisch.

Für die Kleinsten in den Mutter-Kind-Kursen heißt das konkret, dass ausprobiert werden darf. Kleine Instrumente wie Trommeln, Rasseln, Glocken wecken die Neugierde der Kinder und stehen zur Erprobung zur Verfügung. Mit professioneller, aber sanfter Hand lenken unsere Musikpädagoginnen und -Pädagogen das „laute Geräusche erzeugen“ in ein intuitives Verstehen von Rhythmus und das Erlernen von Taktgefühl und auch die Feinmotorik wird gestärkt. Schon an dieser Stelle gibt es für die Kinder beim aufeinander Hören die so wichtigen kleinen, großen Erfolgserlebnisse. Zu dieser angenehmen Atmosphäre gehört auch das Hören von Musik in Verbindung mit Bewegung. So tanzen und wiegen sich die Kinder gemeinsam zu Melodien aus dem „Nussknacker“ oder bewegen sich zu Wiener Walzer- Klängen.

Die älteren Kinder können schon spielerisch mit dem Singen der „do – re – mi – fa- sol – la- si – do“ Tonfolgen Gesang einüben: eine ideale Vorbereitung auf das wiederum spielerische Lernen des Notenlesens, das in den Kursen der musikalischen Früherziehung erfolgt.